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Strom- und Gaslieferanten

Hier finden Sie alle Informationen zu Verträgen, Zahlungsbedingungen und Netzentgelten.

Stromlieferanten

Netzentgelte

Hier finden Sie die Preise individuellen Netzentgelte sowie die Preise für zusätzliche Serviceleistungen für Messung und Zählung.

Die Preise für die Netznutzung der Netz- und Umspannebenen, die Preise für den Messstellenbetrieb, dezentraler Einspeisung (vermiedene Netzentgelte), Konzessionsabgabe und Kommunalrabat sowie allgemeine Informationen zu den Netzentgelten und weiteren Netzdienstleistungen finden Sie in der Anlage 1 zum Lieferantenrahmenvertrag.

Sperren und Entsperren

Der Netzbetreiber nimmt eine Unterbrechung der Anschlussnutzung eines Kunden (Sperrung) auf Verlangen des Lieferanten vor.

Sie möchten eine Unterbrechung der Anschlussnutzung beauftragen? Nutzen Sie hierfür unsere Anlage 4 - Sperrauftrag. Diese finden Sie bei den Verträgen und Anlagen.

Ausschreibung Verlustenergie

Das Energiewirtschaftsgesetz und die Netzzugangsverordnung Strom verpflichten die Netzbetreiber zur Beschaffung von Verlustenergie in einem marktorientierten, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren.

 

Aktuelle Ausschreibung

Die Netze ODR hat sich zur Deckung ihres Bedarfs an Verlustenergie für das Jahr 2025 wieder für das Modell der offenen Ausschreibung entschieden.

Die Beschaffung des Bedarfs erfolgt im Rahmen zweier Ausschreibungen am 23. Juni 2023.

Nachstehend finden Sie die Ausschreibungsunterlagen sowie den zeitlichen Verlauf der je Los zu liefernden Energiemenge sowie ein Muster des abzuschließenden Stromliefervertrages.

Die Deckung des Gesamtbedarfs an Verlustenergie der Netze ODR GmbH erfolgt mittels Aufteilung in 2 Lose in identischer Struktur und Größe. Das Profil eines Loses für das Jahr 2025 stellen wir Ihnen hier in Form einer EXCEL Datei zur Verfügung. Die Beschaffung erfolgt im Rahmen zweier Ausschreibungen.

Nachstehend finden Sie die Allgemeinen Bedingungen für die Ausschreibung sowie das Angebotsformular.

Die Abgabe der Angebote erfolgt per E-Mail.

Synthetische Standardlastprofile

Synthetische Standardlastprofile der Netze ODR

Die Netze ODR verwendet BDEW-Standardlastprofile sowie netzbetreiberspezifische Lastprofile an. Sie legt fest, welches Profil für den entsprechenden Kunden zur Anwendung kommt. Nachfolgende Tabelle enthält alle bei Netze ODR, seit 1. Mai 2005, verwendeten Lastprofile:

Synthetische Lastprofile

Unternehmensspezifische SLP und TLP

Regelungen zum Mess- und Zählverfahren

Unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen

Speicherheizung/ Wärmepumpe

Entnahmestellen mit elektrischer Speicherheizung oder mit Wärmepumpe werden grundsätzlich nach dem vom Verband der Netzbetreiber (VDN) und der Universität
Cottbus erarbeiteten Verfahren der temperaturabhängigen Lastprognose beliefert. Das Lastprognoseverfahren ist im VDN-Praxisleitfaden „Lastprofile für
unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen“ beschrieben.

Der Netzbetreiber wendet für alle Speicherheizungs- bzw. Wärmepumpenanlagen in seinem Netzgebiet je ein entsprechendes gemeinsames temperaturabhängiges
Lastprofil mit einer Kurvenschar in 1°C-Schritten an.

Maßgebliche Temperaturmessstelle für die Tagesmitteltemperatur ist
- ab 01.01.2017 die Messstation Ellwangen-Rindelbach der Meteomedia GmbH (Stationsnummer 198329).

Die Istwerte der Tagesmitteltemperaturen der letzten drei Jahre sowie die Istwerte der Tagesmitteltemperaturen des aktuellen Jahres können per Download über
www.netze-odr.de abgefragt werden. Die Tagesmitteltemperaturen des laufenden Jahres werden monatsweise aktualisiert. Die Aktualisierung erfolgt spätestens am 5.
Werktag des Folgemonats für den abgelaufenen Monat.

Für die Anmeldung von Entnahmestellen mit Speicherheizung oder Wärmepumpe und für die Prognose des Lastprofils für die Fahrplanmeldung sind folgende Punkte zu
beachten:

  • Als Bezugstemperatur für die Speicherheizungs- und Wärmepumpenprofile verwendet der Netzbetreiber +17°C.
  • Die Begrenzungskonstante wird für Speicherheizungsanlagen auf Null und für Wärmepumpenanlagen auf Eins gesetzt.
  • Der Netzbetreiber verwendet die Istwerte der Tagesmitteltemperatur zum Ausrollen der Speicherheizungs- und Wärmepumpenprofile.
  • Das Lastprofilverfahren kann für Speicherheizungsanlagen mit Jahresarbeitszählung am Niederspannungsnetz ohne Beschränkung bezüglich der Jahresarbeit angewendet werden (d. h. die SLP-Anwendungsgrenze von 100.000 kWh/a gilt nicht).
  • Bei Wärmepumpenanlagen gilt die übliche SLP-Anwendungsgrenze von 100.000 kWh/a.
  • Alternativ ist auf Wunsch des Lieferanten oder Kunden auch der Einbau einer Maximum- oder einer registrierenden ¼-h-Lastgangmessung möglich. Das
  • Netznutzungsentgelt errechnet sich in diesem Fall aus dem Leistungs- und Arbeitspreis gemäß dem veröffentlichten Preisblatt.
  • Für den spezifischen Stromverbrauch (a-1) und den Periodenstromverbrauch der Speicherheizungs- oder Wärmepumpenanlage (A-1) sind abweichend vom VDNPraxisleitfaden die vom Netzbetreiber vorgegebenen Werte maßgebend.

Synthetische Einspeiseprofile der Netze ODR

Referenzverfahren bei Photovoltaik Einspeisungen

Für die Bilanzierung nicht Lastgang gemessener Photovoltaik-Einspeisungen wird das Referenzprofil der Netze ODR verwendet.

Gaslieferanten

Sperren und Entsperren

Gemäß § 24 der Niederdruckanschlussverordnung ist der Netzbetreiber berechtigt, auf Anweisung des Lieferanten des Anschlussnutzers die Anschlussnutzung zu unterbrechen, soweit der Lieferant dem Anschlussnutzer gegenüber hierzu vertraglich berechtigt ist und der Lieferant das Vorliegen der Voraussetzungen für die Unterbrechung der Anschlussnutzung gegenüber dem Netzbetreiber glaubhaft versichert und den Netzbetreiber von sämtlichen Schadensersatzansprüchen freistellt, die sich aus einer unberechtigten Unterbrechung ergeben können; dabei ist auch glaubhaft zu versichern, dass dem Anschlussnutzer keine Einwendungen oder Einreden zustehen, die die Voraussetzungen der Unterbrechung der Anschlussnutzung entfallen lassen.

Synthetische Standardlastprofilverfahren

Synthetische Standardlastprofile der Netze ODR

Bei Kunden die eine Jahresverbrauchsmenge kleiner als 1,5 Millionen Kilowattstunden und eine Leistung mit weniger als 500 Kilowatt haben wickeln wir den Erdgastransport über sogenannte Standardlastprofile ab.

Die Netze ODR wendet das sogenannte synthetische Verfahren und Profile des BGW an, die in Zusammenarbeit mit der TU-München entwickelt wurden.

Die Anwendung der Lastprofile beruht auf der stündlichen Aufteilung des Verbrauchs eines „typischen“ Kunden. Dies bedeutet, dass der Verbrauch spezieller Kundengruppen wie z. B. Einfamilienhäuser oder Bäckereien analysiert und für jede Stunde eines Jahres eine Verbrauchsverteilung berechnet wurde. Diese Verteilung wird durch gasverbrauchsabhängige Faktoren wie z. B. Gebäudedämmstandard und Warmwasserbereitung ergänzt.

Bei der Netze ODR wird der Letztverbraucher entsprechend den Angaben des Transportkunden zu einer Kundengruppe und damit einer Lastprofilkategorie zugeordnet und Ihre Verbrauchsmengen entsprechend dem Einfluss der Tagesmitteltemperatur des vergangenen Jahres auf alle Stunden des Verbrauchszeitraums verteilt. Die Netze ODR ordnet alle Kunden der Baualtersklasse und dem Versorgungsgrad 11 = Deutschland sowie der Windklasse 0 zu. Ergänzend erhalten Sie die nötigen Sigmoid-Koeffizienten und Stundenaufteilungen als Service von uns. Weitere Informationen finden Sie nebenstehend zum Download.


Messstation

Die maßgebende Temperaturmessstelle für alle Marktgebiete der Netze ODR ist die Meteomedia Messstation des Deutschen-Wetter-Dienstes „Ellwangen-Rindelbach“ (Meteomedia).

Zur Nominierung der Verbrauchsmengen der Standardlastprofilkunden benötigen Sie um 12:00 Uhr des aktuellen Tages die Prognosetemperaturen für den Resttag und des Folgetages, sowie die Istwerte der Tagesmitteltemperatur des jeweiligen Vortages.

Die Netze ODR führt ein Differenzmengenkonto der Mengen die zwischen Temperaturprognosen und Istwerten entstehen. Die Berechnung oder Vergütung dieser Mengen erfolgt entsprechend den veröffentlichten Preisen. Nach Feststellung der tatsächlichen Ausspeisemenge durch Ablesung am Ende des vereinbarten Zeitraumes erfolgt die endgültige Abrechnung je Kunde. Über den genannten Mengengrenzen von 1,5 Millionen Kilowattstunden; 500 Kilowatt ist der Einbau einer Leistungsmessung mit Datenfernübertragungseinrichtung erforderlich (RLM).

Bei gemessenen Stundenwerten spricht man von Lastgängen.

Referenzbrennwert

Der Referenzbrennwert (z.B. für Hochrechnung / Abschlagsermittlung) beträgt aktuell 11,2 kWh/Nm3.